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​​Hunde verdauen und verwerten tierische, unbehandelte (unerhitzte) Produkte am besten. Pflanzliches kann schlechter verdaut und noch weniger verwertet werden, was auf Dauer Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber und Niere schädigt. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Haufen, desto besser hat der Körper die Mahlzeit verwertet, das heißt für körpereigene Prozesse weiterverwendet. Umgekehrt gilt: Je größer der Haufen, desto weniger von der Mahlzeit konnte vom Hund verwertet und verdaut werden. Befinden sich sogar noch erkennbare Stücke (wie Mais, Möhre etc.) im Kot, wurden diese komplett ohne Verwertung und Verdauung ausgeschieden.

Als Hundehalter sollte es Ihr Ziel sein, Ihrem Hund das Futter zu geben, das sein Körper am besten verwerten kann. Denn ein gut verwertetes Futter bedeutet nicht nur kleine Haufen, kein Verschmieren im Fell und damit weniger Arbeit für den Halter. Es bedeutet auch mehr gut verfügbare Nährstoffe für den Hund und damit gesunde Haut, glänzendes Fell, kräftige Muskeln, stabiles Skelett, gesunden Knorpel, gute Augen und ein hervorragendes Immunsystem, das viele Krankheiten und Parasiten ganz von selbst abwehrt.

Leider erfüllen viele Fertigfutter diese eigentlich selbstverständlichen Anforderungen nicht. Besonders Trockenfutter besteht meist zu mehr als 80 % aus pflanzlichen Zutaten wie Reis, Weizen, Kartoffel oder sogar Abfallprodukten aus Getreide und Milch (Bäckereierzeugnisse, Molkereierzeugnisse & Co.). Daneben bieten viele Fertigfutter ein ungünstiges Verhältnis von Protein-, Fett- und Mineralstoffgehalt. Letzteres wird sogar selten überhaupt deklariert, obwohl das richtige Kalzium-Phosphor-Verhältnis vor allem für Welpen im Wachstum besonders wichtig ist. Das führt dann zu ungleichmäßigem, teils schmerzhaftem Wachstum im ersten Lebensjahr sowie Folgeschäden an Organen, Zähnen und Skelett, die sich spätestens im Alter bemerkbar machen.

 

Haben Sie sich vor dem Einzug Ihres Welpen bereits ein Futter ausgesucht und sind sich jetzt unsicher, ob es überhaupt geeignet ist? Prüfen Sie die Zutatenliste und Inhaltsstoffe auf der Rückseite des Futters einfach mithilfe dieser Stichpunkte:

ERNÄHRUNG

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Das Fertigfutter enthält ...

Ja

Proteingehalt von 10 - 25 %

Fettgehalt 5 - 20 %

Tierische Zutat an 1. Stelle der Zutaten

KEINEN Weizen/Getreide wie Nudeln, Bäckerei-Nebenerzeugnisse usw.

KEINEN Zucker, Rübenschnitzel, Sirup oder ähnliche Begriffe

Offene Zutatenliste (statt "Huhn" also "Muskelfleisch, Hälse, Leber")

Fischöl oder andere tierische Öle/Fette

Kalziumquelle (wie Geflügelhälse oder beigefügtes Kalziumpulver)

Organe wie Leber, Niere, Milz

Insgesamt mind. 60 % tierische Zutaten

Kalzium und Phosphor deklariert

Konnte mindestens die Hälfte der obenstehenden Punkte abgehakt werden, ist das Futter vermutlich für Ihren Spitz geeignet. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

Vergessen Sie nicht, Ihrem Hund am besten einmal täglich etwas zum Kauen anzubieten. Kauen macht glücklich und beruhigt die Nerven. Außerdem reinigt es auf die natürlichste Weise die Zähne von Belägen und Futterresten und pflegt das Zahnfleisch. Mehr zur natürlichen Zahnreinigung hier.

 

Am besten eignen sich getreidefreie Kausnacks wie getrocknete Ochsenziemer, Kopfhaut, Ohren und Nasen. Bei Rohfütterung eignen sich dafür ebenso gut große Fleischstücke wie Muskelfleischstücke, fleischige Hälse und Rippchen kleiner Tiere sowie fleischige Karkassen von Huhn und Kaninchen.

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